Archiv fuer'Presse' Kategorie

Mai
13

Festakt 50/30 Flurbereinung/Weinkollegium am 13.05.2018



Vor 50 Jahren erfolgte der Beginn der Stufe I der Flurbereinigung im Bopparder Hamm, für die seitens der Winzer die Aufbaugemeinschaft die Federführung hatte. Das Weinkollegium Königlicher Kelterhaus zu St. Remigius in Boppard wurde vor 30 Jahren gegründet. Da beide die Aufbaugemeinschaft auf der einen Seite und das Weinkollegium auf der anderen Seite eng mit dem Weinbau in Boppard und im Bopparder Hamm verbunden sind, war es naheliegend dies in einer gemeinsamen Veranstaltung entsprechend zu würdigen.
Ein Organisationskomitee bestehend aus Vertretern der Aufbaugemeinschaft, des Weinkollegiums, des Verkehrs- und Verschönerungsvereins (VVV) und der Ortsverwaltung erarbeiteten in mehreren Besprechungen das Konzept für einen Festakt, begleitet durch eine informative Fotodokumentation.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten bezüglich der Findung einer geeigneten Räumlichkeit, konnte letztendlich und dank der Unterstützung durch die Stadtverwaltung und die Stadthallenverwaltung, die vordere Hälfte der Stadthalle für einen Festakt belegt werden.
Etwa 80 Personen aus Winzerschaft, dem Weinkollegium, dem VVV und der Kommunalverwaltung fanden sich zum Festakt am 13. Mai 2018, zu 15:00 Uhr in der Stadthalle ein.
Im Foyer waren auf vier großen Stellwänden Fotos von der Flurbereinigung und vom Vereinsleben des Weinkollegiums zu sehen.
Die Festreden wurden garniert durch passende Musikdarbietungen eines Musikduos bestehend aus Klavier und Gesang. Seitens der Winzerschaft wurde Wein kredenzt. Das Weinkollegium hatte für den Blumenschmuck, das Mineralwasser und die Brezeln gesorgt.
Als erster Festredner trat Herr Reinhard Gräf, als amtierender Vorsitzender der Aufbaugemeinschaft ans Mikrofon. Danach überbrachte die 1. Beigeordnete der Stadt Boppard, Frau Ruth Schneider, im Namen des verhinderten Bürgermeisters die Grüße und Wünsche der Stadtverwaltung. Winzermeister Willi Nickenig schilderte in seinem Vortrag den Ablauf, die Umstände und die Auswirkungen der Flurbereinigung. Nicht unerwähnt blieb dabei das enge Zusammenwirken von Winzerschaft und Weinkollegium in Sachen Weinkultur in Boppard.
Ein Filmbeitrag, vom VVV gestellt, zeigte in beeindruckender Weise Motive aus dem Weinbau und der Flurbereinigung vor 50 Jahren.
Danach ergriff der amtierende Präsident des Weinkollegiums, Schultheiß Hans-Peter Schüz das Wort und gewährte Einblicke in die Entstehungsgeschichte, die Vereinsphilosophie, sowie die Aktivitäten des Weinkollegiums. Mit seinen ausleitenden Worten beendete Herr Schüz den Festakt und eröffnete die Fotoausstellung.
Die Fotoausstellung war anschließend an zwei folgenden Tagen jeweils für 2 Stunden für die Bevölkerung geöffnet.

Apr
5

Jungweinprobe 04.2018



Trotz Frost in der Austriebsphase vielversprechende Weine –
zu dieser Erkenntnis kamen die Teilnehmer des Weinkollegiums bei der Jungweinprobe 2018.

38 Teilnehmer, darunter etliche Winzer, sowie die neuen Mitglieder Dorothea Danebrock-Blume und das Ehepaar Martin und Claire Hesse-Mainusch konnte Schultheiß Hans-Peter Schüz im Stammlokal Weinhaus Heilig Grab begrüßen.

Sodann übernahm Mitglied und Winzermeister Willi Nickenig das Wort und eröffnete die Jungweinprobe. Acht 2017er Gewächse Bopparder Winzer wurden vorgestellt:

  1. Weingut Walter Perll: Riesling Spätlese, trocken, aus der Lage Ohlenberg. Den Wein bezeichnete Herr Nickenig als gut aufgestellt, mit deutlicher Mineralität. Es erfolgte eine Ertragsreduzierung durch Vorlese.
  2. VDP-Weingut Matthias Müller, Spay:
    Riesling, trocken, 1. Lage, aus der Lage Ohlenberg. Auch hier erfolgte Ertragsreduzierung durch Vorlese.Interessant war war dieser Probe der direkte Vergleich mit der Probe 1., da beide Weine aus der gleichen Lage stammen. Die Lage „Ohlenberg“ weißt einen schweren, kräftigen Boden auf.
  3. Weingut Königshof:
    Weißer Burgunder, halbtrocken aus der Lage Ohlenberg
    Ein säurearmer Wein, der gut von Menschen mit Säureempfindlichkeit vertragen wird.
  4. Weingut Rolf Bach:
    Riesling, feinherb, Lagebezeichnung ist nicht vorhanden. Die Flaschen sind noch nicht etikettiert.
  5. Weingut Volk, Spay:
    Riesling, Spätlese, feinherb aus der Lage Feuerlay
    Der Wein entstammt der 2. von 2 Lesevorgängen
  6. Weingut Heilig Grab:
    Spätburgunder Weißherbst, Bopparder Hamm
  7. Weingut Toni Lorenz:
    Spätburgunder Blanc de Noire, feinherb, Bopparder Hamm
    Die Bezeichnungen „Blanc de Noire“ und „Weißherbst“ stehen stehen für die gleiche Weinart.
  8. Weingut August Perll:
    Riesling, Alte Rebe, aus der Lage Mandelstein

Zwischen den einzelnen Proben vermittelte Herr Nickenig interessante Informationen zu den einzelnen Rebsorten, die Böden der verschiedenen Lagen, die mteologischen Bedingungen, speziell die des Jahres 2017 und über die vor 50 Jahren begonnene Flurbereinigung im Bopparder Hamm, die die Voraussetzungen schuf für einen wirtschaftlichen Weinanbau.

Ausführlich und geduldig gingen die Herren Schöneberger und Nickenig auf die vielen Fragen aus dem äußerst interessierten Auditorium ein. Da ging es um Themen wie z. Bsp. „Ertragsreduzierung“ (zur Qualitätssteigerung), oder wie ensteht aus der roten Spätburgunder Traube ein fast weißer Wein und inwieweit ist in Lagen wie dem Bopparder Hamm, Maschineneinsatz, wie z. Bsp. Vollernter, maschinelle Entlaubung usw. möglich.

Schließlich dankte Schultheiß Hans-Peter Schüz gegen 22.00 Uhr Herrn Nickenig für dessen fachkundigen Ausführungen mit einem Weinpräsent und Herrn Schöneberger für den Ausschank der Proben.

Mrz
1

Weinkollegium hielt Konvent



Am 01. März d. J. kamen die Mitglieder des Weinkollegiums Boppard zum Konvent  im Stammlokal Weinhaus „Heilig Grab“ zusammen.
Annähernd 30 Mitglieder waren der Einladung gefolgt und wurden von Schultheiß Hans-Peter Schüz begrüßt. IMGP8801
Nach den einleitenden Worten wurde den in 2017 verstorbenen Mitgliedern Wolfgang Gipp, Herbert Schmickler und Toni Kahl gedacht.
In seinem Rechenschaftsbericht ließ Herr Schüz zunächst das Veranstaltungsjahr 2017 Revue passieren. An den insgesamt 11 Veranstaltungen nahmen in Summe 352 Mitglieder teil. Herausragend waren dabei die Tagesfahrt ins Weinbaugebiet Rheinhessen mit Besuch der „Kuhkapellen“ sowie das Treffen der Mittelrheinischen Weinbruderschaften mit einer schwimmenden Weinprobe, startend in Boppard mit annähernd 160 Teilnehmern.
Nach dem im Ergebnis positiven Bericht der Celleraria (Schatzmeisterin) Petra Linnenweber und dem Bericht der Kassenprüfer wurde dem Vorstand für das Jahr 2017 Entlastung erteilt. Für die gute Zusammenarbeit im Vorstand bedankte sich Herr Schüz bei Brunhild Hennemann, Christian Spandöck, Petra Linnenweber, Werner Peter Schallenberg sowie den anwesenden Beisitzern Rainer Hildenbrand, Dr. Eberhard Hesse und Rudolf Schöneberger mit je einer Flasche Wein.
Eine der wichtigsten Aufgaben des Konvents ist die Verabschiedung des vom Vorstand entworfenen Veranstaltungsplanes für das Jahr 2018. Dieser sieht wieder einen bunten Strauß interessanter Veranstaltungen vor, darunter die Tagesfahrt mit dem Motto ?Wein, links und rechts des Rheins?, und den Besuch des Weingutes Wagner in Koblenz.
Ein sehr wichtiges Ereignis für das Weinkollegium im laufenden Jahr wird die Begehung des 30 jährigen Vereinsjubiläums, zusammen mit dem 50jährigen Jubiläum der Flurbereinigung im Bopparder Hamm sein. Den beiden Jubiläen wird gedacht in einem gemeinsamen Festakt der Winzer, des Verkehrs- und Verschönerungsvereins und des Weinkollegiums am 13. Mai in den Räumen der Alten Burg.
Am Ende des offiziellen Teils des Konvents bedankte sich Schultheiß Hans-Peter Schüz bei der den Verein immer umsorgenden Frau Susanne Schöneberger mit einem Blumenstrauß.

Okt
1

Weinkollegium moderiert Große Weinprobe



Die große Weinprobe der Stadt Boppard, am 01. Oktober, das ist das zweite Weinfestwochenende, in 2017, wurde dieses Mal von Hans Peter Schüz, dem Schulheiß des Weinkollegiums, moderiert.GrWeinprobe2017-1
Hans Peter Schüz führte die Gäste in der gut besuchten Stadthalle gekonnt und profesionell durch die 14 Weine umfassende Weinprobe. Selbst so Weinnamen wie „Cserszegi Füszeres száras“ aus der Partnerstadt Keszthely gingen H. P. Schüz noch flüssig über die Lippen. Unter den Gästen fanden sich auch Honorationen der Partnerstädte Amboise und Keszthely und diverse Weinmajestäten.  Da die Weinprobe als Doppelweinprobe, d. h. es wurden jeweils zwei Weine parallel probiert, durchgeführt wurde, dauerte die Veranstaltung lediglich zwei Stunden.
Am Ende der Probe bedankte sich Bürgermeister Dr. Walter Bersch bei Herrn Schüz für die glungene Probe und überreichte ihm die dem Weinkollegium als Ehrenwinzer zustehenden 3 Flaschen Wein.

Jul
3

Besuch des Weingutes Hans Mader, Koblenz-Lay am 03.07.2017



Zu 17.00 Uhr trafen sich 23 Teilnehmer des Weinkollegiums am Hauptbahnhof Boppard, um mit dem Bus der Firma Waldforst die Fahrt nach Koblenz-Lay anzutreten, zum diesjährigen Besuch eines Weingutes.
In diesem Jahr stand die Untermosel und dort das Weingut Hans Mader auf dem Programm.
Schultheiß Hans Peter Schüz begrüßte die Teilnehmer im Bus und vermittelte während der Fahrt eine Kurzbeschreibung des Weingutes.
Bei Eintreffen am Weingut Mader erfolgte Empfang durch Andreas Mader, dem Juniorchef des WG Mader.
In seiner Begrüßung brachte Herr Mader die Freude darüber zum Ausdruck, dass Gäste vom fernen Mittelrhein den Weg zum Weingut Mader gefunden haben. Dazu wurde ein Cuvèewein namens Symphonie gereicht. Herr Mader stellte das Weingut als kleinen Familienbetrieb in der 3. Generation mit etwa 3,7 ha Rebfläche vor. In den Lagen Layer Hubertusborn; Gülser Königsfels; Dieblicher Heidegraben; Moselweiser Hamm und Winninger Röttgen, werden vorwiegend Rieslingsorten, außerdem Burgunder und Spätburgunder und im Aufbau Müller-Thurgau angebaut.
Sodann wurde ein deftiger und guter Winzerteller serviert.
In der dann folgenden 6er Weinprobe wurden folgende Weine vorgestellt:
1) 2012er Spätburgunder Rotwein, trocken, im Holzfaß gereift IMGP7823
2) 2015er Rosé
3) 2016er Weißburgunder, trocken
4) 2016er Riesling, ?Legia?, trocken
5) 2015er Riesling Kabinett, feinherb, Moselweißer Hamm
6) 2015er Riesling, Spätlese, süß, Winninger Röttgen
Zwischen den Proben beantwortete Herr Mader eine Vielzahl von Fragen der Gäste.
Gegen 20.30 Uhr wurde dieser Teil beendet. Ein Teil der Gäste begab sich dann noch zur Besichtigung des Kellerbetriebes in die Marienstätter Straße.
Zum Abschluss dankte Schultheiß Hans Peter Schüz Herrn Mader und seiner Familie für den freundlichen Empfang und die gute Bewirtung mit einem Weinpräsent aus dem Bopparder Hamm.
Um 21.15 wurde die Rückfahrt angetreten und man erreichte Boppard gegen 21.45 Uhr.

Jun
1

Stammtisch 06.2017



Austrieb, Heften, Ausbrechen, Geschein, Entlauben, und Weitere ?..
Die Bedeutung dieser Begriffe aus dem Weinbau erfuhren die interessierten Mitglieder des Weinkollegiums auf ihrem Juni-Stammtisch. Bei sommerlichen Temperaturen konnte Schultheiß Hans Peter Schütz, der auch gleichzeitig moderierte, zahlreiche Mitglieder im Garten des IMGP7719Stammlokales ?Weinhaus Heilig Grab? begrüßen.
Mitglied und Winzer Rudolf Schöneberger hatte sich, trotz zur Zeit intensiver Arbeit im Weinberg, bereit erklärt, über die Abläufe im Weinberg aufzuklären.
Beginnend mit den verschiedenen Erziehungsmethoden wie Einzelpfahl, den bei uns weit verbreiteten Drahtrahmen und das sogenannte Mainzer Rad sowie deren Vor- und Nachteile führte Rudolf Schöneberger durch die Arbeitsabläufe im Weinberg. Da wurden das Ausbrechen und das Heften erklärt und dass es viel Fingerspitzengefühl erfordert, die jungen Triebe zu biegen und zu heften. Was ein Geschein ist, wie die Blüte aussieht und wie daraus eine Weintraube entsteht, erfuhren die aufmerksamen Zuhörer ebenfalls. Spannend waren die Ausführungen zum Entlauben. Zuviel kann zum Sonnenbrand führen; zu wenig ist schlecht für die Durchlüftung und lässt zu wenig Sonne an die Trauben. Ertragsreduzierung und Fragen zur Bewässerung in der Steillage und den verschiedenen Möglichkeiten, waren ebenfalls Themen, die behandelt wurden.
Ausführlich und sehr detailliert wurden die Möglichkeiten der Mechanisierung der Arbeiten erörtert. Mechanisierung kann bis zu mehreren Hundert Stunden Arbeitsersparnis pro Hektar bedeuten. Die Steillagen des Bopparder Hamm stellen jedoch hohe Anforderungen an die Maschinen und setzen deren Einsatz noch Grenzen.
Obwohl man bei den Mitgliedern des Weinkollegiums ein hohes Maß an Grundwissen rund um den Wein voraussetzen kann, war der Wissensgewinn beträchtlich. Trotzdem gab es viele Fragen an den Referenten, die schließlich aus Zeitgründen nicht alle behandelt werden konnten.
Herzliche Worte des Dankes an die Adresse von Rudolf Schöneberger und an das Team vom Weinhaus Heilig Grab entrichtete Schultheiß Hans Peter Schüz am Ende der Veranstaltung.

Mai
6

Weinkollegium auf Tagesfahrt



Die wieder von Mitglied Rainer Hildenbrand mit Unterstützung durch seine Frau Helene ausgearbeitete Tagesfahrt führte die Mitglieder des Weinkollegiums in das Weinanbaugebiet Rheinhessen und in die Pfalz.
Mit 48 Teilnehmern, darunter Ehrenschultheiß Winfried Rinke mit Gattin, die Schultheiß Hans Peter Schüz bei Reiseantritt begrüßte, war diese Tour ausgebucht. Es war die zweithöchste Teilnehmerzahl seit 1998.
Da für diesen Tag frühsommerliches Wetter angesagt war, waren alle Voraussetzungen für ein schönes Weinreiseerlebnis gegeben.
Erste Station war das VdP Weingut Wagner-Stempel im Rheinhessischen Weinort Siefersheim. Im wunderschönen, lauschigen Innenhof, unter einer großen alten Kastanie, wurden die Gäste vom Mittelrhein vom Herrn Wagner mit einem Glas Haussekt begrüßt. Dazu gab es, wie bei den vorangegangenen Reisen, ein Stück ausgezeichneten Gugelhupf, von Helene Hildenbrand nach altem elsäßischen Rezept zubereitet. Nicht zu süß – gerade richtig zum prickelnden Sekt. In der wunderschönen ?Kuhkapelle? des Anwesens erfuhren die Gäste bei der Verkostung eines vorzüglichen Rivaners und eines ebenso guten Riesling, Hauslage, trocken, interessante Details zum Weingut und dem Terroir auf dem die Weine wachsen. Als Gastgeschenk überreichte Schultheiß Hans Peter Schüz ein Weinpräsent aus dem Bopparder Hamm.
Weiter ging es nach Freinsheim, wo Gelegenheit zu einer kurzen Ortsbesichtigung bzw. Einkehr bestand.
Nächste Station war der Ort Neuleinigen. Auf einer Bergkuppe, in unmittelbarer Nähe einer mächtigen Burgruine gelegen, hat man von hier einen weiten Blick über die mit Weinreben gespickte Landschaft Rheinhessens bis hinüber nach Heidelberg. Im schönen Ambiente des Lokals ?Zum Engel? wurde ein Mittagessen eingenommen. Der Erkundungsgang durch die zum Teil noch befestigte Ortschaft, wurde dadurch verschönert, dass an diesem Tag die Veranstaltung ?Frühling in den Gassen? stattfand.
Schließlich ging es weiter nach Wahlheim, im Herzen Rheinhessens. Auf der Fahrt erfuhren die Teilnehmer von Rainer Hildenbrand was es mit den sogenannten ?Kuhkapellen? auf sich hat. Dies sind ehemalige alte Kuhställe, die durch Einbringen eines Kreuzgewölbes zu kapellenartigen Gebäuden umgestaltet wurden. Das Ziel in Wahlheim war das Weingut Korfmann mit der dazugehörigen ?Sandmühle?. Seit 1765 wird hier Weinbau betrieben. In der Mühle wurde früher Kalksandstein zu feinem Sand vermahlen, der anstelle des heute üblichen Estrichs zur Bodenisolation Verwendung fand. Familie Korfmann und deren Mitarbeiter hatten keine Mühe gescheut, damit der Besuch für die Mitglieder der Weinkollegiums zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde.
Den Auftakt bildete ein Glas Maibowle auf der Basis eines Silvaner, garniert mit einer großen, überaus aromatischen Erdbeerfrucht, dargereicht im von drei Seiten mit sehr alten sandsteingemauerten Gebäuden umgebenen Innenhof. IMGP7652Danach stellte Senior Korfmann, in einer wunderschön hergerichteten ?Kuhkapelle?, acht typische Rheinhessenweine des eigenen Anbaus vor. In der Hälfte der Weinprobe hatten die Teilnehmer Gelegenheit, sich an einem reichhaltigen und variationsreichen Winzerbuffet, dass eine raffiniert zubereitete Weinsuppe und selbst heißgeräucherte Lachshälften, neben weiteren regionalen, hausgemachten Köstlichkeiten beinhaltete, zu laben.
Die Gäste aus Boppard, vertreten durch Hans Peter Schüz, bedankten sich bei Familie Korfmann und den fleißigen Helferinnen und Helfern mit Weinpräsenten aus den Steillagen des Bopparder Hamm.
Auf der Heimfahrt fand ein reger Austausch über die gewonnenen Eindrücke statt. Bevor die Tagesfahrt in Boppard endete, bedankte sich Hans Peter Schüz für das Weinkollegium mit einem Wein- und Buchpräsent beim Ehepaar Rainer und Helene Hildenbrand, sowie beim Fahrer des Busses.

Apr
6

Junge Weine betörten die Sinne …



Beim Stammtischabend am 6. April hatten die Mitglieder des Weinkollegiums Gelegenheit, eine Auswahl 2016er Gewächse aus dem Bopparder Hamm zu verkosten.
Im Stammlokal ?Weinhaus Heilig Grab? begrüßte Schultheiß Hans Peter Schüz 32 Teilnehmer, darunter immerhin vier Vertreter der Bopparder Winzerschaft.IMGP7351
Gekonnt und sachkundig stellte Mitglied, Winzermeister Willi Nickenig, 9 Weine des Jahrgangs 2016 aus dem Bopparder Hamm vor.
Den Auftakt bildete ein Riesling, Spätlese, der Lage Uhlenberg, aus dem Weingut Volk. Es folgten zwei weitere Rieslinge aus den Lagen Feuerlay vom Weingut Mathias Müller und Mandelstein vom Weingut Heilig Grab.
Aber nicht nur Rieslingtrauben wachsen im Bopparder Hamm, sondern auch und das zunehmend, andere Rebsorten, was durch die folgenden 3 Proben belegt wurde: ?Ein Gewürztraminer Spätlese, herb, der Lage Fässerlay, vom Weingut Walter Perll, ein Weißburgunder vom Weingut Rolf Bach sowie ein Spätburgunder Rosè, Auslese, aus der Lage Fässerlay, vom Weingut August Perll.
Mit den nun folgenden Proben 7 bis 9 kehrte Willi Nickenig wieder zu den Rieslingweinen zurück, denn immerhin entfallen von der weltweiten Rieslingproduktion über 1/3 auf Deutschland.
Mit Probe Nummer 7 wurde ein interessanter Cuvewein vorgestellt. Winzer Toni Lorenz hat hier zwei Rieslinge aus den Lagen ?Elfenley“ und ?Mandelstein? zu einer gelungenen Symbiose gemischt, da das Lesegut aus der Lage ?Mandelstein? aus einer Junganlage stammte und Trockenschäden aufwies.
Die folgenden Proben Nr. 8 und 9 wurden für die Jungweinprobe aus den Fässern gezogen, d. h. bei diesen Weinen ist der Reifeprozess noch nicht abgeschlossen. ?Als Nr. 8 verkostete man einen Riesling, Spätlese, der Lage Feuerlay aus dem Weingut Walter Perll. Den Abschluss bildete ein Riesling der Lage Ohlenberg des Weingutes ?Königshof?.
Zwischen den einzelnen Proben erhielt das interessierte Publikum, interessanten Informationen über das Klima in 2016 und Angaben zum Terroir der einzelnen Lagen. Das Weinjahr 2016, so führte Willi Nickenig aus, war wassertechnisch ein ausgeglichenes Jahr. Die Niederschlagsmengen waren ausreichend und gut verteilt. Die Aufnahme der Wirk- und Nährstoffe durch die Reben war außergewöhnlich gut. Dies spürte man bei den zwar noch jungen, aber schon mit viel Potenzial versehenen 2016er Weinen aus dem Bopparder Hamm.
Mit einem herzlichen Dankeschön und einem Weinpräsent ausgesuchter Schweizer Weine bedankte sich Schultheiß Hans Peter Schüz bei Willi Nickenig für diese tolle Jungweinprobe.

Mrz
2

Konvent 03.2017



Zum diesjährigen Konvent fanden sich 29 Mitglieder/Gäste des Weinkollegium im Stammlokal Heilig Grab ein, darunter der Ehrenschultheiß Winfried Rinke mit Gattin und das Ehrenmitglied Willi Zimmer mit Gattin. 20170302-07
Zunächst wurde den zu Jahresbeginn verstorbenen Mitgliedern Herbert Schmickler und Toni Kahl gedacht.
In seinem Rechenschaftsbericht ließ Hans Peter Schüz das Jahr 2016 Revue passieren. An den 11 Veranstaltungen nahmen insgesamt 336 Mitglieder und Gäste teil. Dies entspricht einer Quote von 40 %. Zu Sitzungen kam der Vorstand vier Mal zusammen. Zum 31.12.2016 hat der Verein 76 Mitglieder.
Kellnerin Petra Linneweber präsentierte in ihrem Kassenbericht eine unter dem Strich positive Jahresbilanz. Der Bericht der Revisoren testierte eine fehlerfreie Buchführung. Dem Vorstand wurde auf Antrag ohne Gegenstimmen Entlastung erteilt. Hans Peter Schüz dankte den Mitgliedern im Vorstand und den Mitgliedern des erweiterten Vorstandes für deren in 2016 gezeigtes Engagement.
Für die turnusmäßige Neuwahl des Präsidiums übernahm Ehrenschultheiß Winfried Rinke die Versammlungsleitung. Ohne Gegenkandidaturen wurden im Vorstand bestätigt bzw. neu gewählt:
Hans Peter Schüz (Schultheiß / Präsident); Brunhild Hennemann (Offiziarin / Stellvertreterin); Christian Spandöck (Kämmerer / Geschäftsführer); Petra Linneweber (Kellnerin / Schatzmeisterin); Werner Peter Schallenberg (Notar / Schriftführer).
Wichtiger Punkt der Tagesordnung war die Präsentation des Ergebnisses der zu Beginn des Jahres durchgeführten Mitgliederbefragung. Dabei sollte heraus gefunden werden, ob die bisherige Ausgestaltung des Vereinslebens den Vorstellungen der Mitglieder entspricht. Ergebnis ist, dass die Programmgestaltung im Wesentlichen so beibehalten werden soll.
Vor dem Hintergrund dieser Feststellung führte die nachfolgende Präsentation des Veranstaltungskalenders 2017, durch den Vorstand, zu keiner kontroversen Diskussion. Der Veranstaltungskalender wurde unverändert gebilligt. Um den jüngeren, berufstätigen Mitgliedern entgegen zu kommen, bleibt es zwar bei der offiziellen Anfangszeit von 19.00 Uhr; Das Programm beginnt jedoch verzögert erst um19.30 Uhr.
Abschließend dankte Hans Peter Schüz im Namen des Weinkollegiums der Hausherrin des Heilig Grab, Frau Susanne Schöneberger, für die in 2016 erwiesene Gastfreundschaft mit einem Blumenpräsent.

Dez
3

Weinkollegium traf sich zum Remigiusessen 12.2016



Wie in jedem Jahr trafen sich die Mitglieder des „Weinkollegium Königliches Kelterhaus zu St. Remigius in Boppard“ zum festlichen Essen zu Ehren des Namenspatrons, des Heiligen Remigius.
Auch in diesem Jahr fand das Essen wieder im Gourmet-Restaurant „Le Chopin“ des Bellevue Rheinhotel in Boppard statt. Von den äußersten Grenzen der Republik waren Mitglieder zu diesem festlichen Ereignis angereist und wurden vom Schultheiß Hans Peter Schüz willkommen geheißen.remigiusessen_20161203-10
Das Feuer im Kamin und die dezente musikalische Untermalung am Flügel erzeugten ein wohliges Ambiente. Das fünf Gänge umfassende Menü war meisterlich zubereitet.
Nach dem Essen und beim gemütlichen Teil des Abends ehrte Schultheiß Hans Peter Schüz seine Stellvertreterin in der Vereinsführung, Frau Brunhild Hennemann, für ihr unermüdliches Schaffen und ihr Engagement im Weinkollegium mit einem schönen Blumenstrauß.