Tagesfahrt Rheingau 2012

An der Tagesfahrt in den Rheingau am 15.06.2012, die von Weinfreund Rainer Hildenbrand hervorragend vorbereitet war, nahmen 35 Weinfreunde teil.
Alle Teilnehmer waren pünktlich und der Bus konnte um 08.00 Uhr seine Reise antreten. Da Geisenheim bereits vorzeitig erreicht wurde, konnte im Park vor dem Verwaltungsgebäude des Forschungsinstituts für Garten- und Weinbau ein ?Überraschungshalt? eingelegt werden. Der ausgewählte Platz war ideal: Der Fahrer hatte einen Klapptisch dabei, Parkbänke waren vorhanden und Toiletten im Verwaltungsgebäude in erreichbarer Nähe. Von Ehepaar Hildenbrand spendierter Gugelhupf und mitgebrachter Wein aus der Vinothek mundeten allen. Sieben Flaschen Wein ?mussten daran glauben?.
Dr. Stoll vom Forschungsinstitut kam und begrüßte das Kollegium, dann fuhr man in das Versuchsgelände und wurde in die Arbeit der Anstalt eingewiesen. Leichter Regen zwang zu einem ?Rückzug? in den Weinkeller, wo drei Proben von Neuzüchtungen gereicht wurden. Ziel dieser Neuzüchtungen ist es, im Hinblick auf den Klimawandel geeignete Rebsorten mit weniger Laub und loseren Trauben zu bekommen. Mit Dr. Stoll und Prof. Rühl entwickelte sich eine lebhafte Diskussion, bei der die Weinfreunde in Sachen Wein und Weinanbau noch Einiges lernen konnten.
Dr. Schmidt dankte mit humorvollen Worten den beiden Dozenten.
Pünktlich traf man im ?Gelben Haus? in Eltville ein, einem Haus aus dem 17. Jhdt., das von seiner Terrasse direkt über einem Weinberg einen herrlichen Blick auf Rhein und Reben bietet. Das Wetter hatte sich mit Sonnenschein zurückgemeldet und es wurde sehr warm. Obwohl die Weingaststätte voll besetzt war, bekam man schnell das Essen, da die Information über die Essenswünsche rechtzeitig durchgegeben worden war. Essen und Service waren Spitze, die Weine preisgünstig!
Danach fand der Besuch der unmittelbar daneben liegenden ?Kurfürstlichen Burg Eltville? mit einem grandios erblühten Rosengarten in dem ehemaligen Wehr- und Wassergraben statt.
Im Kloster St. Hildegardis in Eibingen traf man pünktlich ein und wurde von Schwester Mirjam betreut. Sie berichtete eindrucksvoll über ihren eigenen Werdegang und über das Kloster, welches sich durch den Verkauf von Wein, Andenken und Kunst selbst finanzieren kann. Das Kloster hat soviel ?Nachwuchs?, dass man in Hildesheim eine Neugründung mit 12 Nonnen starten konnte.
Auch hier fand Dr. Schmidt wieder die passenden Dankesworte.
Kurz nach 17.00 Uhr traf man im Weingut Altenkirch in Lorch ein. Man lernte durch Herrn Licht, den Geschäftsführer, einen Keller kennen, der in mehreren Etagen weit in den Berg getrieben war. Mit einer Weinprobe und einer Vesper konnten sich die Teilnehmer dann nochmals stärken. Leider musste man, was ärgerlich war, schon um 19.10 Uhr das Weingut verlassen, da die Fähre in Kaub um 19.50 Uhr ihren Betrieb einstellte. Der Fahrer hatte auf der Hinfahrt (Rückfahr-) Karten gekauft und dem Reiseleiter diese Einschränkung nicht mitgeteilt.
Pünktlich um 20.00 Uhr kam man wohlbehalten in Boppard an.
Nach den Worten der Teilnehmer war die Tagesfahrt ein voller Erfolg und man zollte dem Organisator und Leiter der Fahrt, Rainer Hildenbrand, Dank und Anerkennung für die Mühe der Vorbereitung und Durchführung dieser Exkursion.

Hans – Hermann Oehl und Rainer Hildenbrand